Suchwort in Hochdeutsch oder Masematte
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Suchergebnis

baal (Subst., Mask.): Mann, Ehemann, Herr
Herkunft: wohl von bal- (jüd.-dt.) = Mann (als Grundwort in Komposita)
Variante: bal

backmann (Subst., Mask.): Stein, Backstein, Ziegel
Herkunft: bar, bax (rom.) = Stein, Mauer, mit der Endung -mann

balachesenfreier (Subst., Mask.): Mann, der Geld hat, Mann, der mit Geld umgeht, reicher Mann, Geldeintreiber
Kompositum aus balachesen und freier

balachesenseeger (Subst., Mask.): Mann, der Geld hat, reicher Mann
Kompositum aus balachesen und seeger

beisseeger (Subst., Mask.): Hausbewohner, Hausmann
Kompositum aus beis und seeger

bossmann (Subst., Mask.): Hose
Kompositum aus bosse und -mann

buibasko (Subst., Mask., selten): aufdringlicher Mann, Schürzenjäger
Herkunft: buijen, de-búje (rom.) = koitieren und bašno (rom.) = Hahn

dickbalg (Subst., Mask.): reicher Mann
Herkunft: dickbalch (westf.) = Dicker, Dickwanst; Kompositum aus dick (hochdt.) und balg (metaphorisch)

eichmann (Subst., Mask.): Stock, Handstock, Knüppel
Herkunft: eichmann (rotw.) = Handstock (bes. der Wandergesellen)
Variante: eikmann

flachmann (Subst., Mask.): Schnapsflasche, flache Flasche, die sich in die Jackentasche stecken lässt
Kompositum aus flach (hochdt.) und -mann; analog zu flachling (rotw.) = Teller gebildet

flattermann (Subst., Mask.): Hahn, Hähnchen, Grillhähnchen; auch: Flugblatt
Herkunft: flätterling (rotw.) = Vogel und -mann

frackmann (Subst., Mask.): Stein
Herkunft: vermutlich als Nebenform zu backmann

frallermann (Subst., Mask.): Schutt, Geröll
Herkunft: unklar

freier (Subst., Mask.): Mann, Bursche, Kerl; auch: Freund, Zuhälter
Herkunft: freier (rotw.) = Bursche, Fremder, Herr, Mann
auch in Komposita: balachesenfreier, chaumelfreier, figinefreier, gasselfreier, kippesfreier, magentefreier, masemattefreier, mispelfreier, nerbelofreier, schalmeienfreier, schockfreier tineffreier

fugenmalocher (Subst., Mask.): Maurer, Fuger (Bauberuf), Ersatzmann
Kompositum aus fuge und malocher

gasselmann (Subst., Mask.): Ehemann, Freier, Bräutigam, Trauring; auch: Geschlechtsverkehr
Kompositum aus gasseln (I) und -mann

gnego (Subst., Mask.): Geizhals, Geizkragen, Knauser; auch: Mann, Kerl (abwertend)
Herkunft: gnegelen (westf.) = geizen; gnegeler (westf.) = Geizhals
Variante: chnego

goi (Subst., Mask.): Mann
Herkunft: goi (jüd.-dt.) = Nichtjude

hacho (Subst., Mask.): Bauer; (als Bedeutungserweiterung auch:) Mann, Kerl
Herkunft: hacho (rom.) = Bauer

hegel (Subst. Mask.): Mann, Dummkopf, Narr
Herkunft: heckel (rotw.) = Dummkopf, Narr
Variante: hegeling
auch im Kompositum lowinenhegel

heiermann (Subst., Mask.): Fünfer, Fünf-Mark-Stück
zusammengesetzt aus hei und -mann
Herkunft: (jidd.) hei und fünf

huschmann (Subst., Mask.): Polizist
Kompositum aus husche und mann

ibbemann (Subst., Mask.): Blödmann, Dummkopf
Kompositum aus ibbe und mann

itze (Subst., Mask.): Mann (verächtlich)
Herkunft: unklar; vielleicht vom jüdischen Eigennamen „Itzig“ hergeleitet, der selbst häufig in einem antisemitischen Sinne abwertend verwendet wurde; oder von ize (rotw.) = Lumpensammler

jericho (I) (Subst.): Gericht, Schiedsgericht, Schiedsmann
Herkunft: unklar, vielleicht vom Ortsnamen Jericho

jofelino (II) (Subst., Mask.): netter Kerl, netter Mann
Herkunft: Substantivierung zu jofelino (I)

jölbst (Subst., Mask.): Mann, Kerl (auch abwertend)
Herkunft: gölpes (westf.) = dummer Junge
Varianten: gölbst, jölb, jölbs

juchelo (Subst., Mask.): Hund, Köter; (auch abwertend): Mann
Herkunft: dšúklo (rom.) = Hund
Varianten: jucholo, juckelo

jumpfermann (Subst., Mask.): Jacke, Jackentasche
Herkunft: unklar, möglicherweise von giuppa (ital.) = Jacke

jütermann (Subst., Mask.): zehn Mark, Zehn-Mark-Schein
zusammengesetzt aus jut und -mann

kaffermann (Subst., Mask.): zwanzig Mark, Zwanzig-Mark-Schein
Kompositum aus kaff und -mann

kari (Subst., Mask.): Penis, Schwanz, männliches Geschlechtsteil
Herkunft: kar, kari (rom.) = Schwanz, Penis

knetemann (Subst., Mask.): Fahrrad, Motorrad
Kompositum aus knete (I) und -mann
Variante: knetermann

knilch (Subst., Mask.): Mann, Kerl, Bauer
Herkunft: unklar
Variante: knülch
auch im Kompositum knäbbelknilch

köster (Subst., Mask.): Kleinbauer, Mann
Herkunft: Köster (dt., mundartl.) = Küster
fast ausschließlich in Komposita gebraucht: figineköster, nerbloköster

krückmann (Subst., Mask.): Handstock, Spazierstock
Herkunft: Kompositum aus Krücke (dt.) und -mann

laumann (Subst., Mask.): schlechter Mensch
Kompositum aus lau und (hochdt.) Mann

leezmann (Subst., Mask.): Fahrrad
Kompositum aus leeze und mann

leiermann (Subst., Mask.): Zuhälter
Herkunft: vielleicht von leila (jidd.) = Nacht

lellermann (Subst., Mask.): Dieb
Kompositum aus lellen und mann

macker (Subst., Mask.): Mann; auch: Vorarbeiter, Freund, Zuhälter, Schläger
Herkunft: makor (jidd.) aus ma'kar (hebr.) = Freund, Bekannter
auch in Komposita: beismacker, obermacker

maiermann (Subst., Mask.): hundert Mark, Hundert-Mark-Schein
Kompositum aus mai und -mann
Variante: meiermann

malocherbosse (Subst., Fem.): Arbeitshose, „Blaumann
Kompositum aus malocher und bosse

mispel (Subst., Mask. od. Fem.,): Polizist, Schutzmann (Mask.); Polizei (Fem.)
Herkunft: mischpot (jidd.) = Gericht
auch im Kompositum mispelfinger, mispelfreier

mispelfreier (Subst., Mask.): Polizist, Schutzmann
Kompositum aus mispel und freier

muikes (Subst., Pl.): Männer, Leute
Herkunft: unklar

mulopenk (Subst., Mask.): Tod, personifiziert als Sensenmann
Kompositum aus mulo und -pinn

nunnermann (Subst., Mask.): fünfzig Mark, Fünfzig-Mark-Schein
Kompositum aus nun und -mann

obermann (Subst., Mask.): Hut, Kappe; auch: Jacke, Mantel, (Arbeits)anzug
Herkunft: obermann (rotw.) = Hut

ölemann (Subst., Mask.): Kanalarbeiter
Kompositum aus öle und -mann

pallemann (Subst., Mask.): Soldat, Polizist
Herkunft: Kompositum (verkürzt) aus pallemachonen und -mann

pesemann machen (Redewendung): abhauen
Kompositum aus pesen und -mann

pittermann (Subst., Mask.): Gefängnis, Knast
Herkunft: unklar, möglicherweise von pitten (niederdt.) = prügeln. Vgl. die umgangssprachliche Bezeichnung „Peterwagen“ für ein Polizeiauto.

quallermann (Subst., Mask.): Spucke, Rotz
Kompositum aus qualler und -mann

quasemann (Subst., Mask.): „komischer Kauz“, Malerpinsel
Herkunft: kwasen (niederdt.) = Unnützes tun

quirnz (Subst., Mask.): Mann
Herkunft: wohl von kwirlefiks (westf.) = unsteter, unruhiger Mensch

racklo (Subst., Mask.): Mann, Kerl
Herkunft: raklo (rom.) = Bursche, Junge, Knecht

schauter (Subst., Mask.): Mann
Herkunft: schote (jidd.), schaute (jüd.-dt.) = Narr; schoter, schauter (jidd.) = Aufseher
auch in Komposita: nerbeloschauter, schautermann
Variante: schauterer

schautermann (Subst., Mask.): Mann
Kompositum aus schauter und -mann

scheez (Subst., Mask.): junger Mann, Schönling; auch: Stutzer, Angeber
Herkunft: schekez (jidd.) = Abscheu vor dem Unreinen; schēgez (jüd.-dt.) = junger (nichtjüdischer) Mann

schicker (I) (Subst., Mask.): (verliebter) junger Mann
Herkunft: wohl analog zu schickse von schickzo (jüd.-dt.) = (nichtjüdische) junge Frau

schickermann (Subst., Mask.): Säufer, Trunkenbold, Betrunkener
Herkunft: schicker (rotw.) = betrunken
Kompositum aus schicker und -mann

seeger (Subst., Mask.): Mann
Herkunft: nicht eindeutig, vermutlich von se goi (jidd.) = Nichtjude
Varianten: seegers, seegerling
auch in Komposita: balachesenseeger, beisseeger, figineseeger, lurseeger, magenteseeger, masselseeger, moreseeger

stacho (Subst., Mask.): Mann, Kerl
Herkunft: unklar, vielleicht von rom. stachlingro = Igel

stussmann (Subst., Mask.): jmd., der Blödsinn erzählt, Unsinn macht
Kompositum aus stuss und -mann

tackermann (Subst., Mask.): Groschen, Zehn-Pfennig-Stück, aber auch Markstück
Kompositum aus tacken und -mann

tickmann (Subst., Mask.): Spinner, Dummkopf, Verrückter
Herkunft: Kompositum aus Tick (dt.) = Schrulle, wunderliche Eigenart und -mann. („nicht richtig ticken“ meint in der Umgangssprache, dass der Kopf oder Verstand nicht in der richtigen Art und Weise funktioniert.)

wachtmann (Subst., Mask.): Kothaufen, Haufen Scheiße
Herkunft: wohl durch Bedeutungsänderung von Wachtmann (dt.); (bei Einbrechern soll es Brauch gewesen sein, am Tatort einen Haufen Kot als „Wachtmann“ zu hinterlassen. Diese „Hinterlassenschaft“ war mit dem Masemattewort wohl ursprünglich gemeint. Später erweiterte sich die Bedeutung auf einen Haufen Exkremente schlechthin.)

zamonselmann (Subst., Mask.): Bein
Kopmositum aus zamonsen und -mann

zengerling (Subst., Mask.): Bursche, junger Mann, „Grünschnabel“
Herkunft: unklar

zulemann (Subst., Mask.): Nagel
Herkunft: nicht klar, vielleicht von thulo (rom.) = dick